Die Form wird eng verschlossen, damit an den Nahtstellen kein flüssiges Porzellan austreten kann
und für einen längeren Zeitraum zur Seite gestellt. Nach einiger Zeit wird das noch flüssige Porzellan wieder
ausgegossen und der angehärtete Teil bleibt in der Form. Durch mehrmaliges Wiederholen ensteht eine Schicht von einigen
Millimetern; der Rohling selbst ist hohl.
Der nun vorliegende Porzellan-Rohling, weich und sehr empfindlich, muß nun einige "Operationen" über sich ergeben
lassen... Alle Öffnungen im Porzellan wie Augenhöhlen, Nasenlöcher oder geöffneter Mund, müssen
in diesem Entstehungsschritt mit einem Skalpell herausgeschnitten werden. Einmal abgerutscht und alles beginnt erneut...
Der Porzellanrohling kann nun für den ersten Vorbrand in den Ofen.
Wenn alles gutgegangen ist, sind die Einzelteile einer Puppe zusammen. Alle in derselben Porzellanfarbe und durch den Porzellanbrand um ca. 15-20 Prozent geschrumpft im Vergleich zum Modell...
Nun werden die Augen in den Kopf eingesetzt, Wimpern befestigt, eine Halskurbel eingezogen, die Kopföffnung mit
einem Deckel verschlossen, der gestopfte Stoffkörper mit den Porzellanteilen verbunden und die Perücke ausgewählt.
Die selbstentworfene und -genähnte Kleidung wird angezogen und die Puppe wird fertig gestylt und arrangiert.
Alle hier verwendeten Bilder wurden freundlicherweise von der Künstlerfamilie Broeksma-Müller zur Veröffentlichung auf dieser Homepage zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank dafür!!
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